Psychologische Beratung

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Was ist Coaching und psychologische Beratung?

Angebote zum Coaching und zur Beratung werden beispielsweise genutzt mit dem Ziel tiefgreifender Selbstreflexion, zur Bewältigung von Problemstellungen im Alltag und auch im Umgang mit Belastungssituationen.

Coaching kann dabei auch verstanden werden als eine Art angeleitete Reflexion und „Training“ – zielgerichtete für eine konkrete persönliche Fragestellung oder Zielsetzung. Coaching kann beispielsweise bei der Entscheidung für einen Beruf oder der Ausbildungswahl nützlich sein. Einige nutzen Coaching um einen besseren Umgang mit einer aktuellen Problemsituation zu finden, mögliche Lösungen zu explorieren oder aufkommende Gefühle angemessen zu regulieren. Dabei kann auch ein Kommunikationstraining Teil der Arbeit sein um Veränderungen durchzusetzen.

Ist psychologische Beratung nur etwas für Erkrankte?

Nein. Psychologische Beratung zielt allgemein auf die Bewältigung belastender Situationen. Sie kann also auch genutzt werden, lange bevor sich eine Konfliktsituation so manifestiert, dass sich eine Erkrankung daraus entwickelt.

Worin unterscheiden sich psychologische Beratung und Psychotherapie?

Psychologische Beratung / Coaching grenzen sich in der Zugangsvoraussetzung grundlegend von Psychotherapie ab. Bei Psychotherapie muss ein Krankheitswert bereits vorliegen und diagnostiziert werden können. Psychologische Beratung und Coaching kann hingegen jeder wahrnehmen! Es muss keine Diagnose festgestellt und in eine Krankenakte übertragen werden.

Speziell in meiner Praxis darf ich als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin die Krankenbehandlung, also Psychotherapie, nur übernehmen, wenn diese vor dem 21. Lebensjahr des/ der PatientIn beginnt. Psychologische Beratung und Coaching sind davon nicht betroffen. In der Stundengestaltung selber – ob Psychotherapie, Coaching oder psychologische Beratung – bringe ich meine erlernten Kompetenzen nach individuellem Bedarf und unabhängig vom Setting, ein.

Warum wird psychologische Beratung trotz der zahlreichen Vorteile nicht von der Krankenkasse übernommen?

Da das Versorgungsprinzip in Deutschland leider keine Präventivarbeit zur Verhinderung schwerer Krankheitsverläufe vorsieht, sondern lediglich zur der Behandlung von Krankheiten angelegt ist, gehört das Coaching und die psychologische Beratung per Gesetz nicht zu den heilkundlichen Tätigkeiten. Aus diesem Grund ist dieses Angebot auch umsatzsteuerpflichtig. Trotz der Zahlungspflicht der Mehrwertsteuer gibt es jedoch diverse Vorteile. So kann ein „Coaching“ im Gegensatz zu heilkundlichen Tätigkeiten unmittelbar steuerlich geltend gemacht werden. Des Weiteren herrscht in diesem Verfahren das höchste Maß an Diskretion, da keinerlei Informationen an Dritte, wie bspw. der privaten Krankenkasse, weitergegebenen werden müssen.